Auf unserem gemeinsamen Weg wirst Du bald Lust und ausreichend Wissen bekommen haben, um selbst zu investieren. Starte doch schon heute damit, Dir die benötigten Voraussetzungen aufzubauen.
Ganz sicher hast Du bereits ein Girokonto, vielleicht sogar mehrere. Aber hast Du auch ein Depot und ein Verrechnungskonto? Und wozu brauchst Du beides eigentlich? Und was hat das mit den schreienden und gestikulierenden Männern auf dem Parkett zu tun, die vor Deinem inneren Auge auftauchen?
Du weißt sicher schon: Aktien und Fonds sind Wertpapiere, die an einer Börse gehandelt werden.
Die Börse ist der Ort, an dem Angebot und Nachfrage zusammenfinden und die Preise festgelegt werden. Früher trafen sich dort die Makler und schlossen durch Gespräche (oder eben schreiend und gestikulierend) ihre Geschäfte ab. Heutzutage erfolgen Kauf und Verkauf natürlich elektronisch. Genauso wie Du früher nicht selbst auf das Parkett gegangen wärest, kannst Du es auch heute nicht tun. Du benötigst einen Broker, der das Geschäft in Deinem Auftrag an der Börse abwickelt.
Wie Börse, Broker und Depot für Dich arbeiten
Wobei es „die“ Börse nicht gibt. Vielmehr gibt es etwa ein Dutzend Börsenplätze in Deutschland, angefangen bei der Börse Hamburg. Hamburg handelt seit 1558 und ist u.a. auf Getreide spezialisiert. Die Börse Stuttgart ist der größte börsliche Handelsplatz in Deutschland und wie München und Frankfurt auf Privatanleger fokussiert. XETRA, gettex und andere sind börsliche elektronische Handelsplätze.
Sobald der Broker für Dich das Wertpapier Deiner Wahl an der Börse gekauft hat, bucht er das Wertpapier in Dein Depot ein.
Stell Dir Dein Depot als Deinen Tresor vor, in dem Du Deine Wertpapiere aufbewahrst.
Die Kosten, Entgelte und Gebühren in Zusammenhang mit Deinem Wertpapierkauf werden von Deinem Verrechnungskonto abgebucht, das Du meist zusammen mit Deinem Depot eröffnest. Auch die Dividendenausschüttungen aus Deinen Wertpapiergeschäften werden auf das Verrechnungskonto gebucht.
Nur in seltenen Fällen wird Dein Girokonto auch gleichzeitig Dein Verrechnungskonto sein. Obwohl Dir ein separates Verrechnungskonto unpraktisch erscheinen mag, denn Du musst Dir selbst Geld überweisen, hat es doch einen großen Vorteil: es führt Dich nicht in Versuchung. Du wirst Deine neuen Zusatzeinnahmen nicht als Zusatzeinkommen gleich wieder ausgeben. Du wirst Dich nicht von Deiner ersten Dividendenausschüttung selbst belohnen wollen. Solange Du diszipliniert regelmäßig Dein Verrechnungskonto fütterst und die Ausschüttungen dort speicherst und beides wieder in Wertpapiere investierst, wirst Du später den vollen Zinseszinseffekt genießen können.
Dein Depot ist so viel mehr als eine langweilige Tabelle
Natürlich ist Dein Depot nur eine dröge Übersicht in einer App oder eine Tabelle auf Deinem Laptop. Und doch ist es so viel mehr! Es ist Dein finanzielles Polster in der Zukunft und Dein Selbstbewusstsein in der Gegenwart, denn Du nimmst die Verantwortung für Dich und Deine Lieben in Deine eigenen Hände.
Im nächsten Beitrag erfährst Du, worauf Du bei der Eröffnung Deines Depots achten solltest. Denn niedrige Kosten für Deine Depotführung maximieren Deine Rendite.
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