Ich verfolge bereits seit Jahren einen Lebenstraum: ich möchte so früh wie möglich finanzielle Freiheit erreicht haben, um hauptberuflich mit dem Wohnmobil um die Welt zu fahren. Jeden Tag am Strand aufwachen, mit Mann und Hund aufregende Abenteuer erleben und die leckeren Gerichte fremder Länder verkosten. Ich stelle es mir ganz wundervoll vor, jedes Sandkorn an der Küstenlinie Europas zu berühren, einen Burger in jedem Diner der USA zu essen und jedes Schaf in Neuseeland persönlich kennenzulernen.
Passt mein Lebenstraum finanzielle Freiheit eigentlich zu mir?
Aber während ich älter werde und mich selbst zunehmend besser kennenlerne, frage ich mich, ob mein Lebenstraum überhaupt zu mir passt? Es spricht viel dagegen:
- Jeden Tag dem süßen Nichtstun frönen und keine echte Aufgabe haben? Ich kann doch gar nicht stillsitzen.
- Als einzig anstehende Entscheidungen des Tages über die Essensauswahl und den Stellplatz für die Nacht nachdenken? Das reicht meinem ehrgeizigen und neugierigen Kopf nicht aus.
- Täglich den Kampf gegen Dreck, Sand und Mücken im Wohnmobil verlieren? Ist vier Wochen lang bestimmt romantisch, aber wird mir danach schnell auf die Nerven gehen.
- Ständig nur Jogginghosen, Regenjacke und Funktionsklamotten tragen, während daheim die Motten meine heißgeliebten Designerkleider auffressen? Das steht mir nicht.
Hauptberuflicher Wohnmobilist werde ich vermutlich nicht werden. Daher beginnt sich ganz langsam ein veränderter Lebenstraum in meinem Kopf einzunisten. Der Plan ist noch nicht reif, und vielleicht wird er das auch nie. Aber das macht nichts. Denn ganz sicher wird meine Zukunft anders sein als ich sie mir heute ausmale.
Mein Streben nach Freiheit
Bleiben wird immer mein Streben nach Freiheit. Sie ist mein höchster Wert, bedeutet für mich die Befreiung von den fremdgesteuerten Terminen des Arbeitstages, die selbstbestimmte Auswahl meiner Aufgaben, die Möglichkeit für kurzfristige Planänderungen und ausreichend Zeit zum Reisen zu haben.
Die Zukunft will finanziert werden
In jedem Fall werde ich ein finanzielles Polster benötigen, das mir meine Zukunft finanziert: Wohnmobilstellplätze, Hundefutter und Restaurantbesuche wollen bezahlt werden, die Instandhaltung des Häuschens daheim auch und später die Pflege. Ich vertraue nicht auf die gesetzliche Rente, die für meine Pläne sowieso zu spät käme. Ich will nicht jeden Tag einen sorgenvollen Blick auf mein Konto werfen. Also muss ich selber vorsorgen.
Finanzielle Freiheit darf keine neue Abhängigkeit sein
Deshalb nutze ich mein Gehalt, um mir ein finanzielles Polster aufzubauen. Ich zähle mich nicht zu den Frugalisten, die ihre Ausgaben auf ein Minimum reduzieren um ihren Job schon in ihren 40ern an den Nagel hängen zu können. Ich genieße das Leben und versage mir wenig. Tatsächlich zählt für mich das Investieren zu den Freuden des Alltags, sodass Sparen keine Last für mich ist. Ich denke gern über neue Investmentmöglichkeiten nach, und streue meine Geldanlage breit. Denn meine finanzielle Freiheit in der Zukunft darf vor allem eines nicht sein: eine neue Abhängigkeit.
Ich bereite meine finanzielle Freiheit vor
Meine Geldanlage ruht auf verschiedenen Säulen, um das Risiko zu reduzieren: Ich investiere in Aktien, ETF und Gold am traditionellen Kapitalmarkt, in Fonds am Geldmarkt, in Kryptowährungen im alternativen Finanzwesen, und in Firmenbeteiligungen. Mein Geld steckt auch im Pensionsfonds meines Arbeitgebers, in der selbst genutzten Immobilie und im Lottoschein. Eine oder mehrere dieser Wetten auf die Zukunft wird aufgehen und mir meine Zukunft finanzieren, davon bin ich überzeugt.
Wann wird meine Zukunft beginnen?
Und wann wird der Zeitpunkt gekommen sein, dass ich meinen Lebenstraum in die Tat umsetze? Wird es dieses eine Datum oder den einen Betrag auf dem Konto oder das eine Ereignis geben, an dem ich aktiv entscheiden werde: jetzt reicht’s, ich bin raus? Vermutlich nicht.
Häufig hält das Leben Überraschungen bereit. Daher denke ich eher, dass es ein Stimulus von außen sein wird, der meinen Alltag umkrempeln wird. Ich hoffe darauf, dann ganz entspannt eine Entscheidung treffen zu können, die zu mir passt und nicht getrieben sein wird von der Sorge um meinen Lebensunterhalt.
Finanzielle Freiheit in der Zukunft fühlt sich schon heute gut an
Und genau das macht finanzielle Freiheit für mich aus: meine eigenen Entscheidungen treffen zu können, den Katastrophen des Lebens entspannt entgegensehen zu können und von niemandem abhängig zu sein.
Wenn ich in die Zukunft blicke, fühlt es sich gut an.
Geldanlage an der Börse ist mein Hobby und finanzielle Freiheit ist mein Lebenstraum. Was ist Dein Hobby und was sind Deine Träume im Leben? Bereitest Du Dich auf Deine Zukunft vor? Oder lässt Du es einfach auf Dich zukommen?