MSCI Indizes im Vergleich: der World und 5 seiner Kollegen

Gefühlt jeder zweite ETF beruht auf einem Aktienindex von MSCI. Deshalb vergleiche ich in diesem Beitrag 6 regionale Aktienindizes von MSCI.

Wenn du dich mit ETFs beschäftigst, wirst du eher früher als später über sie stolpern: die Indizes von MSCI. Ob MSCI World, MSCI ACWI oder MSCI EM – diese Abkürzungen tauchen überall auf, wenn es ums Investieren an der Börse geht. Und das völlig zurecht: MSCI Indizes gehören zu den beliebtesten und meistgenutzten Aktienindizes weltweit.

Aber was steckt eigentlich dahinter? Und wie unterscheiden sich die einzelnen Indizes? Genau darum geht es in diesem Beitrag. Du bekommst eine verständliche Erklärung über MSCI Aktienindizes – und einige der MSCI Indizes im Vergleich dargestellt, damit du schnell herausfindest, welcher Index zu deiner Anlagestrategie passt.

Denn so ähnlich oder unverständlich die Namen klingen (und beim beliebten MSCI World sogar irreführend), so unterschiedlich sind die Details. In diesem Beitrag schaue ich die wichtigsten MSCI Indizes im Vergleich an. Du erfährst, wie sie aufgebaut sind, wie sie sich verändern, was sie gemeinsam haben und wie du sie clever kombinierst, um dein Depot optimal aufzustellen.

So entstehen MSCI-Indizes: Ein Blick hinter die Kulissen

Bevor du dich für einen bestimmten MSCI-Index entscheidest, lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, wie diese Indizes überhaupt entstehen. Denn nur wenn du verstehst, wie ein Index zusammengesetzt wird und sich im Laufe der Zeit verändert, kannst du eine fundierte Entscheidung für deine Geldanlage treffen.

Wer ist MSCI und was ist ein MSCI-Index überhaupt?

Ein MSCI-Index ist ein Aktienindex, der von der US-amerikanischen Firma MSCI Inc. (Morgan Stanley Capital International) berechnet wird. Das Unternehmen ist einer der weltweit führenden Anbieter von Finanzindizes, besonders beliebt bei ETF-Anbietern und institutionellen Investoren. MSCI selbst profitiert davon, indem das Unternehmen Lizenzen für die Nutzung seiner Indizes an ETF-Anbieter und Fondsmanager verkauft. Jedes Mal, wenn du in einen ETF auf einen MSCI-Index investierst, fließt also ein kleiner Teil der Verwaltungsgebühr direkt an MSCI.

Ziel eines MSCI-Index

Ein MSCI-Index soll die Wertentwicklung der Aktienkurse eines bestimmten Marktsegments möglichst genau abbilden. Das kann z. B. ein ganzer Weltmarkt, eine Region, eine Unternehmensgröße oder eine bestimmte Gruppe von Ländern sein. Es gibt unzählig viele Aktienindizes von MSCI, sowohl regionale als auch thematische. In diesem Beitrag werde ich regionale MSCI Indizes im Vergleich vorstellen.

Wie werden Unternehmen in einen MSCI-Index aufgenommen?

MSCI folgt einem klar definierten Regelwerk. Dabei gelten folgende Prinzipien:

KriteriumWas das istWas das bedeutet
MarktkapitalisierungDer Gesamtwert eines Unternehmens an der Börse: Aktienkurs × Anzahl ausgegebener Aktien.Nur Unternehmen mit ausreichender Größe kommen in Frage.
Free FloatDer Anteil der Aktien, der frei handelbar ist – also nicht z. B. von Staaten oder Gründern gehalten.Nur dieser Teil zählt zur Bewertung, um den „echten“ Marktwert zu erfassen.
LiquiditätWie häufig und in welchem Volumen eine Aktie an der Börse gehandelt wird.Aktien mit wenig Handel werden ausgeschlossen – sie wären schwer investierbar.
Land und BrancheDas Land, in dem das Unternehmen ansässig ist, sowie seine Zugehörigkeit zu einem Wirtschaftssektor.Entscheidend für die regionale oder thematische Abgrenzung eines Indexes.

Diese Kriterien sorgen dafür, dass du über einen MSCI-Index in solide, etablierte und gut handelbare Unternehmen investierst. Ohne selbst ständig nachprüfen zu müssen, ob ein Unternehmen noch ins Depot passt!

MSCI-Rebalancing: So bleibt der Index aktuell

Ein Index ist kein starres Gebilde. Die Gewichtung der Aktien im MSCI-Index ändert sich fortlaufend: immer dann, wenn sich der Aktienkurs verändert. Denn MSCI-Indizes sind marktkapitalisierungsgewichtet: Je höher der Börsenwert eines Unternehmens, desto größer ist sein Anteil am Index.

Das bedeutet konkret:

  • Täglich ändern sich die Gewichte im Index durch Kursbewegungen an der Börse.
  • Halbjährlich (Mai & November) findet das große Index-Rebalancing statt: Unternehmen können aufgenommen oder entfernt werden, Gewichtungen werden neu kalibriert.
  • Quartalsweise (Februar & August) nimmt MSCI kleinere Anpassungen vor (z. B. Gewichtungsgrenzen, technische Justierungen).

„Ziel ist es, einen Index zu schaffen, der liquide, investierbar und repräsentativ ist.“

MSCI Methodology Guide

Warum das wichtig für dich ist

Wenn du in einen ETF auf einen MSCI-Index investierst, legst du dein Geld automatisch in die aktuell stärksten und relevantesten Unternehmen dieser Region oder Kategorie an. Du musst dich nicht selbst um Einzelaktien oder Branchenrotationen kümmern. Das erledigt der Index für dich.

Diese Dynamik ist ein großer Vorteil: Unternehmen, die nicht mehr überzeugen, werden automatisch entfernt. Neue Zukunftsunternehmen rücken nach. Das macht deine Geldanlage effizient und anpassungsfähig.


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Die 6 bekanntesten MSCI Indizes im Vergleich

Wenn du dir einen ETF ins Depot holst, steckt meistens ein MSCI-Index dahinter. Aber: MSCI ist nicht gleich MSCI. Die Unterschiede liegen im Detail. Hier bekommst du nun einen kompakten Überblick über die sechs bekanntesten Indizes, die in der ETF-Welt eine zentrale Rolle spielen.

Bitte beachte, dass die folgende Information Stand März 2025 ist und sich, wie du oben gelesen hast, fortlaufend ändert.

MSCI World – Der Klassiker für Einsteiger

  • Regionen: 23 entwickelte Länder
  • Unternehmensgrößen: Nur große und mittelgroße Unternehmen
  • Anzahl Aktien: ca. 1.395
  • USA-Anteil: sehr hoch (über 70 %)
  • Streuung: hoch, aber ohne Schwellenländer und kleine Unternehmen

Fazit: Perfekt für den Einstieg, wenn du mit einem ETF auf die größten Unternehmen der westlichen Welt setzen willst. Aber: Du bist sehr stark von den USA abhängig. Insofern ist der Name (derzeit) absolut irreführend.

MSCI ACWI – Global investieren auf einen Klick

  • Regionen: 23 entwickelte + 24 Schwellenländer
  • Unternehmensgrößen: Große und mittelgroße Unternehmen
  • Anzahl Aktien: ca. 2.645
  • USA-Anteil: etwas geringer (ca. 66 %)
  • Streuung: global breiter als der World

Fazit: Die Abkürzung ACWI steht für All Country World Index. Der Name ist Programm: wenn du eine weltweite Abdeckung inklusive Schwellenländer willst, bist du hier richtig (allerdings ohne kleine Unternehmen).

MSCI ACWI IMI – Das volle Paket

  • Regionen: wie ACWI und enthält zusätzlich auch kleine Unternehmen
  • Unternehmensgrößen: Große, mittelgroße und kleine Unternehmen
  • Anzahl Aktien: über 8.600
  • USA-Anteil: rund 64 %
  • Streuung: maximal breit, ca. 99 % der weltweiten Aktienmärkte

Fazit: Beim All Country World Investable Markets Index bekommst du die breiteste Streuung unter einem Dach, die du dir wünschen könntest. Zwar ist der USA-Anteil aufgrund der Stärke der US-Firmen sehr hoch, aber auch der ganze Rest der Welt und der Firmen ist vertreten.

MSCI World ex USA – Für alle, die lieber ohne Amerika investieren

  • Regionen: 22 entwickelte Länder (ohne USA)
  • Unternehmensgrößen: Große und mittelgroße Unternehmen
  • Anzahl Aktien: ca. 806
  • USA-Anteil: 0 %
  • Streuung: international breit, aber USA bewusst ausgeklammert

Fazit: Eine spannende Ergänzung, wenn du deine US-Gewichtung aktiv reduzieren möchtest. Als Beimischung würde sich ein S&P 500 ETF gut eignen, um den US-Anteil in deiner gewünschten Gewichtung hinzuzufügen.

MSCI EM – Fokus auf Wachstumsmärkte in Schwellenländern

  • Regionen: 24 Schwellenländer (z. B. China, Indien, Brasilien)
  • Unternehmensgrößen: Große und mittelgroße Unternehmen
  • Anzahl Aktien: ca. 1.250
  • USA-Anteil: 0 %
  • Streuung: hoch, aber ohne Industrieländer und kleine Unternehmen

Fazit: Mit diesem ETF bist du nur in den (von MSCI so eingestuften) Schwellenländern (EM… Emerging Markets) unterwegs. Hier sind die Wachstumschancen groß, das Risiko aber auch.

MSCI World Small Cap – Die Nebenwerte aus Industrieländern

  • Regionen: 23 entwickelte Länder
  • Unternehmensgrößen: Nur kleine Unternehmen
  • Anzahl Aktien: ca. 3.960
  • USA-Anteil: über 60 %
  • Streuung: hoch, jedoch ohne große und mittelgroße Unternehmen

Fazit: Kleine Unternehmen (Small Caps) bieten mehr Wachstumschancen, aber halt auch mehr Risiko. Ideal zur Ergänzung eines klassischen MSCI World.

Übersichtstabelle: 6 MSCI Indizes im Vergleich

IndexRegionenUnternehmensgrößeAnzahl Aktien im IndexUSA-AnteilBesonderheit
MSCI WorldIndustrieländerGroße und mittelgroße1.39572 %Der Klassiker für Einsteiger
MSCI ACWIIndustrie- und SchwellenländerGroße und mittelgroße2.64566 %85 % der globalen Marktkapitalisierung abgedeckt
MSCI ACWI IMI
Industrie- und Schwellenländer
Große, mittelgroße und kleine8.61764 %9 % der globalen Marktkapitalisierung abgedeckt
MSCI World ex-USAIndustrieländer ohne USAGroße und mittelgroße8060 %Unabhängigkeit von den USA
MSCI EMSchwellenländerGroße und mittelgroße1.2500% Wachstumsmärkte mit Potential
MSCI World Small CapIndustrieländerNur kleine3.96063 %Kleine Unternehmen mit Potential
Stand März 2025, Quelle: MSCI-Factsheets der Indizes von msci.com

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Gemeinsamkeiten: Was alle MSCI Indizes im Vergleich verbindet

Auch wenn sich die Zusammensetzung der einzelnen MSCI-Indizes stark unterscheidet, basieren sie alle auf einem gemeinsamen Fundament. Genau das macht sie für viele Anleger so attraktiv: einheitliche Standards, transparente Regeln und eine professionelle Umsetzung.

Damit du für die MSCI Indizes im Vergleich nicht nur die Unterschiede, sondern auch die verbindenden Elemente erkennst, schauen wir uns jetzt an, was diese Indizes im Kern gemeinsam haben.

1. Auswahl nach Marktkapitalisierung und Free Float

Alle MSCI Indizes im Vergleich (und auch alle anderen von MSCI) berücksichtigen nur Unternehmen, die nach Marktkapitalisierung groß genug sind und deren Aktien frei handelbar (Free Float) sind. Das bedeutet: Du investierst nur in liquide, relevante Firmen; nicht in kleine Illiquiditätsfallen oder staatlich kontrollierten Sonderfälle.

Beispiel: In den MSCI World kommen nur die größten 85 % des investierbaren Marktes eines Landes, gemessen am Free-Float-Anteil.

2. Die einheitliche Methodik wird weltweit angewendet

MSCI arbeitet mit einem klaren Regelwerk, das für alle Regionen gilt. Egal ob USA, Europa oder Schwellenländer: die Kriterien für Aufnahme, Gewichtung und Ausschluss sind überall gleich. Das sorgt für Vergleichbarkeit und Fairness bei allen MSCI Indizes im Vergleich.

3. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung

Alle MSCI Indizes im Vergleich werden regelmäßig aktualisiert:

  • Halbjährlich (Mai & November): umfassendes Rebalancing – neue Firmen kommen rein, andere werden entfernt.
  • Vierteljährlich (Februar & August): kleinere Justierungen bei Gewichtung oder Klassifizierung.

Diese Dynamik sorgt dafür, dass dein Investment am Puls der Zeit bleibt, ohne dass du selbst aktiv werden musst.

4. Sektor- und Ländergewichtung nach Marktgröße

In allen MSCI Indizes im Vergleich wird nichts künstlich gleichgewichtet, sondern alles basiert auf der realen Marktbedeutung. Die USA dominieren also nicht, weil MSCI sie bevorzugt, sondern weil sie wirtschaftlich den größten Anteil stellen.

Das bedeutet für dich: Du investierst dort am stärksten, wo wirtschaftlich aktuell die meiste Kraft steckt, zum Beispiel in den USA oder im Technologiesektor.

5. Transparenz und Verlässlichkeit

MSCI veröffentlicht zu jedem Index ausführliche Daten: die größten enthaltenen Unternehmen, Länderverteilung, Sektoranteile, Performance, Volatilität und vieles mehr. Du kannst genau nachvollziehen, wie dein Index aufgebaut ist und warum er sich so entwickelt wie er es tut.

Fazit: Auch wenn du bei den MSCI Indizes im Vergleich große Unterschiede bei Regionen, Unternehmensgrößen oder Anzahl der Titel findest: die Grundlage ist immer dieselbe, nämlich klare Regeln, hohe Transparenz und eine Methodik, die weltweit anerkannt ist.

So kombinierst du die MSCI Indizes im Vergleich clever

Ein einzelner MSCI-Index kann schon viel abdecken, denn jeder einzelne davon ist schon sehr breit aufgestellt. Aber es lohnt sich, mehrere Indizes gezielt zu kombinieren, um dein Depot noch besser auf deine Ziele abzustimmen. Denn so kannst du Risiken besser streuen, Wachstumschancen gezielter nutzen oder einzelne Regionen bewusst stärken. Mit einer klugen Kombination holst du mehr aus deinem ETF-Investment heraus.

Im Rahmen dieses Beitrags über MSCI Indizes im Vergleich zeige ich dir jetzt einfache, bewährte Strategien, mit denen du dein Portfolio gezielt zusammenstellen kannst.

Strategie 1: Weltweit investieren mit einem einzigen ETF

Du kaufst einfach nur einen ETF auf den MSCI ACWI IMI. Denn damit hast du automatisch die breiteste Streuung, die du mit einem ETF bekommen kannst.

  • Was du bekommst: Große, mittlere und kleine Unternehmen weltweit in Industrie- und Schwellenländern. Damit deckst du 99 % der globalen Marktkapitalisierung ab.
  • Ideal für dich, wenn: Du alles in einem Produkt willst und es maximal einfach halten möchtest.

Vorteil: Du brauchst nur einen ETF – und bist trotzdem global perfekt diversifiziert.

Strategie 2: Mehr Kontrolle mit zwei ETFs

Das ist nun der Vorschlag, den du wirklich überall liest: die Kombination von MSCI World mit MSCI EM.

  • Was du bekommst: Industrieländer (World) und Schwellenländer (EM) separat steuerbar.
  • Ideal für dich, wenn: Du die Schwellenländer-Chancen und -Risiken bewusst dosieren möchtest.

Tipp: Viele Anleger wählen ein Verhältnis von 70 % World und 30 % EM. Du kannst es aber an deine Risikoneigung anpassen.

Strategie 3: Die US-Gewichtung reduzieren

Wenn du nicht an eine zukünftig gute Entwicklung des US-amerikanischen Markts glaubst, suchst du eine Lösung mit weniger US-Anteil im ETF. So geht’s: mit einer Kombination aus MSCI World ex USA + S&P 500 und/oder einem Emerging Markets -ETF.

  • Was du bekommst: Du steuerst selbst, wie viel USA in deinem Depot steckt.
  • Ideal für dich, wenn: Du den hohen USA-Anteil im MSCI World zu einseitig findest.

Beispiel: 50 % World ex USA + 50 % S&P 500 = dein individueller „MSCI World“ mit mehr Kontrolle.

Strategie 4: Small Caps gezielt ergänzen

Noch mehr Potential gefällig? Kleinen Unternehmen wird nachgesagt, dass sie mehr Wachstumspotential hätten. Wenn du dir das zunutze machen willst, könntest du jeden breit gestreuten Index zusätzlich um den MSCI World Small Cap ergänzen:

  • Was du bekommst: Große Unternehmen im Hauptindex + wachstumsstarke Nebenwerte
  • Ideal für dich, wenn: Du langfristig auf höhere Renditechancen setzen willst.

Tipp: Schon 10–20 % Small Caps im Depot können einen großen Unterschied machen.

Fazit: Dein Fahrplan zur richtigen Indexwahl

Du hast jetzt einen umfassenden Überblick über MSCI Indizes im Vergleich hinter dir – von der Entstehung der Indizes bis zur praktischen Anwendung in deinem Depot. Und du hast gesehen: Es gibt nicht den einen „richtigen“ Index, sondern es kommt darauf an, was du mit deinem Geld erreichen willst. Investieren an der Börse bedeutet immer, eine Wette auf die Zukunft einzugehen. Welches ist deine Wette?

Was du jetzt tun kannst:

  • Schau dir dein aktuelles Depot an: Welche Indizes deckst du bereits ab?
  • Überlege, welche Regionen oder Größenklassen du bewusst stärker oder schwächer gewichten willst.
  • Entscheide, ob du einfach oder flexibel investieren willst – und wähle den passenden Index (oder die passende Kombination).

Und wenn du noch am Anfang stehst: Starte einfach. Du kannst jederzeit nachjustieren.

Häufige Fragen über MSCI Indizes im Vergleich

Was bedeutet „Free Float“ bei den MSCI-Indizes im Vergleich und warum ist das wichtig?

Free Float bezeichnet den Teil der Aktien eines Unternehmens, der frei an der Börse handelbar ist. MSCI berücksichtigt nur diesen Anteil bei der Gewichtung, weil er den real investierbaren Marktwert widerspiegelt. Aktien, die z. B. in Staatsbesitz sind oder von Gründern gehalten werden, fließen nicht in die Berechnung ein. Das macht alle MSCI Indizes im Vergleich realistischer und investierbarer für dich.

Warum ist der US-Anteil in vielen MSCI Indizes im Vergleich so hoch?

Weil die USA den größten Aktienmarkt der Welt stellen. Unternehmen wie Apple, Microsoft oder Amazon sind global dominierend. In einem marktkapitalisierungsgewichteten Index wie dem MSCI World ergibt sich daraus automatisch ein hoher US-Anteil. Das ist keine politische Entscheidung, sondern reine Marktlogik. Wenn dir das zu viel ist, kannst du den US-Anteil mit dem MSCI World ex USA gezielt reduzieren.

Reicht ein ETF auf den MSCI ACWI IMI – oder sollte ich mehrere kombinieren?

Für die meisten Anleger reicht ein ETF auf den MSCI ACWI IMI völlig aus. Du bist damit weltweit gestreut, nach Regionen und Unternehmensgrößen. Wenn du allerdings gezielt Schwerpunkte setzen willst (z. B. auf Emerging Markets oder Small Caps), kannst du den ACWI durch zusätzliche Indizes ergänzen. Aber denke nicht zu viel darüber nach denn starten ist wichtiger als überoptimieren!

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